Hypothalamus

(m) Unterhalb des Thalamus gelegene zentralnervöse Region, Teil des Zwischenhirns. Zum Hypothalamus gehören Chiasma opticum, Tractus optici, Tuber cinereum, Lamina terminalis, die Hypophyse und das paarige Corpus mamillare. Der Stellenwert des Hypothalamus als zentraler Integrationsort für die Informationsverarbeitung im Rahmen der Regulation der Nahrungsaufnahme geht auf eine Reihe von heutzutage als klassisch eingestuften Experimenten aus den 40er Jahren zurück. Durch elektrische Stimulation bzw. gezielte Ausschaltung einzelner Kerngebiete konnte nachgewiesen werden, dass im Nucleus ventromedialis hypothalami (VMH) neurale Systeme lokalisiert sind, die für das Sättigungsverhalten von Bedeutung sind, während der laterale Hypothalamus (LH) für die Regulation des Fressverhaltens wichtig ist. Seither wurden im VMH und LH, aber auch in anderen hypothalamischen Kerngebieten, wie z. B. dem paraventrikulären Nukleus (PVN) sowohl klassische Neurotransmitter (z. B. →Noradrenalin, →Serotonin) als auch eine Vielzahl von Neuropeptiden identifiziert. Inzwischen weiß man, dass viele dieser Neurotransmitter und Neuropeptide im Hypothalamus das Nahrungsaufnahmeverhalten beeinflussen.

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