Impedanzanalyse

(f) Synonyme: →bioelektrische Impedanzanalyse, BIA

Sie beruht auf der Messung des elektrischen Widerstandes (Impedanz), den ein Körper einem elektrischen Strom entgegensetzt. Es wird von einem 3-Kompartiment-Modell des menschlichen Körpers ausgegangen: Fettmasse, Zellmasse und Masse außerhalb der Zelle (Zellmasse plus Masse außerhalb der Zelle bilden die →Magermasse). Die Messung wird an der dominanten Körperseite durchgeführt. Es werden je zwei Elektroden an Hand und Fuß platziert. Bei der Auswertung der Messergebnisse, d. h. der Umrechnung der erhaltenen Resistanz- und Reaktanzwerte in →Fettmasse, →fettfreie Masse und →Gesamtkörperwasser, benutzt man Formeln, die neben den Messwerten das →Körpergewicht, die Körperhöhe, das Geschlecht und teilweise das Alter der Versuchsperson berücksichtigen. Für Probanden mit stark abweichender Wasserverteilung, wie stark über- oder untergewichtige Personen, Kinder und Senioren, werden spezifische Formeln benötigt. Andernfalls kann es zu unlogischen Ergebnissen kommen. Um die Zellmasse und die Wasserverteilung zwischen intra-und extrazellulärem Raum erfassen zu können, wurden Geräte mit unterschiedlichen Frequenzbereichen entwickelt, da bei niedrigen Frequenzen der Strom überwiegend im extrazellulären Raum und bei hohen Frequenzen im intrazellulären Raum geleitet wird. Die BIA ist die am häufigsten angewendete Methode zur Bestimmung der →Körperzusammensetzung.

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