Insulinresistenz

(f) Mangelnde Wirkung des Insulins hinsichtlich der Glucoseverwertung. Die unzureichende Glucoseverwertung betrifft in erster Linie den Skelettmuskel, da enteral aufgenommene Glucose zu etwa 70 % vom Skelettmuskel aufgenommen wird. Gestört ist die Glykogenneubildung; das Enzym Glykogensynthase ist vermindert aktiv. Fast ebenso bedeutsam ist die gesteigerte hepatische Glucoseneubildung (→Gluconeogenese), die physiologischerweise durch →Insulin gehemmt wird. Verminderte Glucoseverwertung und gesteigerte Glucoseproduktion bedingen die Hyperglykämie. Sie wird zunächst durch eine erhöhte Insulinproduktion im Pankreas kompensiert. Nach einiger Zeit kommt es zur Schädigung der Betazelle des Pankreas, die Insulinsekretion ist gestört. Mit abfallendem Insulinspiegel wird meist der →Diabetes mellitus auch klinisch manifest. Dem →metabolischen Syndrom liegt eine Insulinresistenz zugrunde. Ein hoher Spiegel an →freien Fettsäuren, bekanntermaßen ist dies besonders häufig bei der →abdominalen Adipositas, hat einen verstärkenden Effekt auf die →Hyperinsulinämie.

Bitte Ihre Frage, Anmerkung, Kommentar im folgenden Feld eingeben