Low-Density-Lipoproteine

(npl) Synonym: LDL

Lipoproteine niedriger Dichte: Lipoprotein-Dichteklasse, die in der Ultrazentrifuge im Bereich von 1,006–1,063 g/ml flotiert. Beim Gesunden entspricht sie der Lipoproteinklasse, die in der Elektrophorese mit Beta-Mobilität wandert. Low-Density-Lipoproteine lassen sich in der Ultrazentrifuge in LDL1 (Dichte: 1,006–1,019 g/ml; identisch mit IDL) und LDL2 (Dichte: 1,019–1,063 g/ml) subfraktionieren. Während LDL1 die Apolipoproteine CIII und E enthält, findet man in LDL2 fast nur Apo B100. Weitere Subfraktionierungen in bis zu 6 Subfraktionen sind beschrieben worden; die dichtesten LDL-Subfraktionen gelten als besonders atherogen. Low-Density-Lipoproteine werden im Gegensatz zu →Chylomikronen und →VLDL nicht von Organen produziert und sezerniert, sondern entstehen intraplasmatisch durch lipolytischen Abbau aus VLDL und Umwandlung von IDL. Zustrom und vor allem Abstrom regulieren ihren Plasmaspiegel, wobei der Abstrom zu 85 % über den →LDL-Rezeptor erfolgt und zu 15 % über LDL-Rezeptor-unabhängige Abbauwege. Der Cholesterinanteil der Gesamt-LDL ist klinisch von großer Bedeutung wegen seiner Assoziation mit der vorzeitigen →koronaren Herzerkrankung. Daher wird das →LDL-Cholesterin routinemäßig gemessen und ist Basis für Diagnostik und Therapie.

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