Lexikon

Cal­ci­to­nin Gene-rela­ted Pep­ti­de

(n) Syn­onym: CGRP

Bei der Tran­skrip­ti­on des Gens für Cal­ci­to­nin wird im Hypo­tha­la­mus durch alter­nie­ren­des Spli­cing eine mRNA gebil­det, deren Trans­la­ti­on das Cal­ci­to­nin gene-rela­ted Pep­ti­de ergibt. CGRP kommt vor allem im ZNS, aber auch in peri­phe­ren Ner­ven­fa­sern im Herz, den Lun­gen und dem Gas­tro­in­testi­nal­trakt oft im Ver­bund mit der glat­ten Mus­ku­la­tur von Blut­ge­fä­ßen vor. Die intra­ve­nö­se Ver­ab­rei­chung von mensch­li­chem CGRP bei frei­wil­li­gen Ver­suchs­per­so­nen führt zu einer star­ken Vaso­dila­ta­ti­on mit einem Blut­druck­ab­fall, einer Tachy­kar­die und erhöh­ten Cat­echo­lamin­wer­ten. Wei­ter­hin kommt es zu einem Abfall der Magen­säu­re- und Peps­in­se­kre­ti­on, die von einer län­ger andau­ern­den Sen­kung der zir­ku­lie­ren­den Spie­gel von Gas­trin, gas­tri­schem inhi­bi­to­ri­schen Poly­pep­tid, Glu­ca­gon und Neu­ro­ten­sin beglei­tet wer­den.