Darm­träg­heit

Darm­träg­heit, auch Obs­ti­pa­ti­on oder Stuhl­ver­stop­fung genannt, ist ein Sam­mel­be­griff für Stö­run­gen ver­schie­dens­ter Ursa­chen. Darm­träg­heit ist durch eine ernied­rig­te Stuhl­fre­quenz gekenn­zeich­net. Das heisst weni­ger als drei mal die Woche Stuhl­gang haben. Ein wei­te­res Zei­chen ist das stark not­wän­di­ge Pres­sen beim Toi­let­ten­gang. Die Pas­sa­ge des Stuhls durch den Darm kann ver­lang­samt sein. Frau­en sind häu­fi­ger betrof­fen als Män­ner. Die Ursa­chen für die ver­lang­sam­te Pas­sa­ge des Stuhls sind unklar. Häu­fig tritt Darm­träg­heit mit hor­mo­nel­len Umstel­lun­gen auf, wie bei einer Schwan­ger­schaft oder in den Wech­sel­jah­ren. Darm­träg­heit kann medi­ka­men­tös bedingt sein. Ver­schie­de­ne Medi­ka­men­ten­grup­pen lösen Ver­stop­fun­gen aus, so harn­trei­ben­de Mit­tel (Diure­ti­ka), Cal­zi­um­prä­pa­ra­te, Mit­tel gegen Depres­sio­nen (Anti­de­pres­si­va), Arz­nei­mit­tel zur Behand­lung von Psy­cho­sen (Neu­ro­lep­ti­ka), star­ke Schmerz­mit­tel wie Opi­ate und mehr. Es gibt auch Erkran­kun­gen, die eine Darm­träg­heit bedin­gen kön­nen wie Mul­ti­ple Skle­ro­se, Dia­be­tes mel­li­tus, Par­kin­son Syn­drom, Darm­krebs usw. Auch Ver­let­zun­gen am unte­ren Ende des Darms oder des Anal­ka­nals wie auch Hämor­rhoi­den kön­nen Ver­stop­fun­gen aus­lö­sen. Es gilt die Ursa­chen der Darm­träg­heit her­aus­zu­fin­den. Bei lang­wäh­ren­den Beschwer­den soll­te ein Arzt auf­ge­sucht wer­den, um die Ursa­chen abzu­klä­ren. Es gibt unter­schied­li­che The­ra­pie­an­sät­ze mit Bal­last­stof­fen, Bit­ter­stof­fen oder Abführ­mit­teln unter­schied­li­cher Art.