Lexikon

Aldos­te­ron

(n) C21-Ste­ro­id­hor­mon (Mine­ralo­cor­ti­co­id), Bil­dungs­ort: Neben­nie­ren­rin­de (Zona glome­ru­losa). Spielt bei der Regu­la­ti­on des Na+-/K+-und Was­ser­haus­hal­tes eine wesent­li­che Rol­le und beein­flusst das extra­zel­lu­lä­re Flüs­sig­keits- und das Plas­ma­vo­lu­men. Wir­kungs­ort: über­wie­gend dista­ler Tubu­lus der Nie­re, dane­ben Epi­the­li­en wie Spei­chel­drü­se oder Darm. Aldos­te­ron bewirkt eine Erhö­hung der Na+-Reab­sorp­ti­on in den dista­len Nie­ren­tu­bu­li, bei gleich­zei­tig erhöh­ter Ka+Aus­schei­dung (auch Mg+- und H+-Aus­schei­dung ist erhöht). Die Erhö­hung der Na+-Spie­gel führt zu einem Anstieg des extra­zel­lu­lä­ren Flüs­sig­keits­vo­lu­mens, in Fol­ge erhöh­ter Aldoste­ron­spie­gel (Hyperal­dos­te­ro­nis­mus) kann es zur Was­ser­ein­la­ge­rung kom­men, die zu →Über­ge­wicht führt. Aldos­te­ron beein­flusst den Elek­tro­lyt- und Was­ser­aus­tausch auch an ande­ren Zell­grenz­flä­chen.