Lexikon

Cali­per

(m) Syn­onym: Kali­per

Ein Cali­per ist ein Gerät zur →Haut­fal­ten­di­cke­mes­sung. Es ist eine Mess­zan­ge mit zwei gebo­ge­nen beweg­li­chen Armen, wobei bei einer Mes­sung die Öff­nung der Arme auf einer Rund­ska­la in Mil­li­me­tern abge­le­sen wird. Gemes­sen wird eine Haut­fal­te, d. h. eine dop­pel­te Schicht aus Epi­der­mis, dar­un­ter lie­gen­der Fas­zie und dem sub­ku­ta­nen Fett­ge­we­be, an vier ver­schie­de­nen Mess­stel­len (über dem M. tri­ceps, über dem M. biceps, sub­s­ka­pu­lär und suprai­li­a­kal). Die so ermit­tel­ten Fett­schicht­di­cken wer­den addiert und zur Bestim­mung der →Gesamt­fett­mas­se log­arith­misch aus­ge­wer­tet. Die Anga­ben sind alters- und geschlechts­spe­zi­fisch. Eini­ge Vor­tei­le der Haut­fal­ten­di­cke­mes­sung mit­tels eines Cali­pers: Der Gerä­te­auf­wand ist mini­mal, die Mes­sung kos­ten­güns­tig, für Kin­der gut geeig­net. Eini­ge Nach­tei­le der Haut­fal­ten­di­cke­mes­sung mit­tels eines Cali­pers: Erfah­rung des Unter­su­chers mit der Anwen­dung der Ver­fah­rens ist not­wen­dig. Kei­ne genau­en Anga­ben über den Kör­per­fett­ge­halt mög­lich. Haupt­pro­blem der Cali­per­mes­sung ist die Kom­pres­si­on des zu unter­su­chen­den Gewe­bes (kann bis zu 40 % vari­ie­ren), beson­ders am suprai­li­a­ka­len Punkt.