Lexikon

Ver­er­bung

(f) Neben dem Umwelt­ein­fluss ist eine fami­liä­re Häu­fung der →Adi­po­si­tas augen­fäl­lig, womit eine gene­ti­sche Kom­po­nen­te noch nicht bewie­sen ist. In Fami­li­en mit adi­pö­sen Erwach­se­nen sind die Kin­der und Kin­des­kin­der meist eben­falls adi­pös; dies stellt ein welt­wei­tes Phä­no­men dar. Es liegt daher nahe, in der Adi­po­si­tas­for­schung Gewicht auf die Ver­er­bung, auf den bio­lo­gi­schen Anteil an der Gene­se zu legen. Lan­ge Zeit wur­de die­se For­schungs­rich­tung ver­nach­läs­sigt. Erst in den 80er Jah­ren mit der Wie­der­auf­nah­me der gene­ti­schen For­schung in der Medi­zin und der Iden­ti­fi­zie­rung und Klo­nie­rung des →ob-Gens sind wich­ti­ge Erkennt­nis­se gewon­nen wor­den.

Sie­he auch →Gene­tik, →Tier­mo­del­le, →Fami­li­en­stu­di­en, →Adop­ti­ons­un­ter­su­chung, →Stu­di­en, →Tri­gly­ce­rid­syn­the­sen, →Lep­tin.