Was ist Inter­vall­fas­ten und wel­che gesund­heit­li­chen Vor­tei­le hat es?

Gesund mit Intervallfasten!Inter­vall­fas­ten ist eine Ernäh­rungs­me­tho­de, bei der man abwech­selnd Fas­ten­pha­sen mit Essens­pha­sen kom­bi­niert. Es gibt ver­schie­de­ne Vari­an­ten von Inter­vall­fas­ten, bei denen die Län­ge der Fas­ten- und Essens­pha­sen unter­schied­lich sein kann. Eini­ge der belieb­tes­ten Inter­vall­fas­ten-Metho­den sind die 16:8‑Methode, bei der man täg­lich 16 Stun­den fas­tet und inner­halb von 8 Stun­den isst, die 5:2‑Methode, bei der man an zwei Tagen in der Woche nur 500–600 Kalo­rien isst und an den rest­li­chen Tagen nor­mal isst, und die Eat-Stop-Eat-Metho­de, bei der man 1–2 Mal pro Woche für 24 Stun­den fas­tet.

Es gibt eini­ge Hin­wei­se dar­auf, dass Inter­vall­fas­ten gesund­heit­li­che Vor­tei­le haben kann. Eine Rei­he von Stu­di­en hat gezeigt, dass Inter­vall­fas­ten hel­fen kann, Gewicht zu redu­zie­ren und das Risi­ko für chro­ni­sche Erkran­kun­gen wie Typ-2-Dia­be­tes, Herz­er­kran­kun­gen und Krebs zu ver­rin­gern. Es gibt auch Hin­wei­se dar­auf, dass Inter­vall­fas­ten die Gehirn­funk­ti­on ver­bes­sern und das Risi­ko für neu­ro­de­ge­nera­ti­ve Erkran­kun­gen wie Alz­hei­mer redu­zie­ren kann. Wei­te­re mög­li­che Vor­tei­le von Inter­vall­fas­ten sind eine ver­bes­ser­te Insu­lin­sen­si­ti­vi­tät, eine höhe­re Pro­duk­ti­on von Wachs­tums­hor­mo­nen, eine ver­min­der­te Ent­zün­dungs­re­ak­ti­on im Kör­per und eine gestei­ger­te kör­per­li­che Leis­tungs­fä­hig­keit.

Es gibt zahl­rei­che wis­sen­schaft­li­che Stu­di­en, die sich mit den Aus­wir­kun­gen von Inter­vall­fas­ten auf die Gesund­heit beschäf­ti­gen. Eini­ge der bekann­tes­ten Stu­di­en auf die­sem Gebiet sind die Publi­ka­tio­nen von Vara­dy et al. (2009) und Tins­ley et al. (2017), die sich mit den Aus­wir­kun­gen von Inter­vall­fas­ten auf die Kör­per­zu­sam­men­set­zung und den Stoff­wech­sel beschäf­ti­gen. Ande­re wich­ti­ge Stu­di­en auf die­sem Gebiet sind die Publi­ka­tio­nen von Matt­son et al. (2014) und Lon­go et al. (2014), die sich mit den Aus­wir­kun­gen von Inter­vall­fas­ten auf die Gehirn­funk­ti­on und das Altern beschäf­ti­gen.

Aller­dings soll­te man beach­ten, dass Inter­vall­fas­ten nicht für jeden geeig­net ist. Ins­be­son­de­re Per­so­nen, die unter­ge­wich­tig sind, an einer Ess­stö­rung lei­den, schwan­ger sind oder stil­len, oder chro­nisch krank sind, soll­ten von Inter­vall­fas­ten abse­hen oder sich von einem Arzt bera­ten las­sen. Es ist auch wich­tig, sich wäh­rend der Essens­pha­sen gesund und aus­ge­wo­gen zu ernäh­ren, um sicher­zu­stel­len, dass der Kör­per alle not­wen­di­gen Nähr­stof­fe erhält.

Zusam­men­fas­send kann man sagen, dass Inter­vall­fas­ten eine Ernäh­rungs­me­tho­de ist, bei der man abwech­selnd Fas­ten- und Essens­pha­sen kom­bi­niert. Es gibt eini­ge Hin­wei­se dar­auf, dass Inter­vall­fas­ten gesund­heit­li­che Vor­tei­le haben kann, ein­schließ­lich einer Gewichts­re­duk­ti­on und einer Ver­rin­ge­rung des Risi­kos für chro­ni­sche Erkran­kun­gen.

Quel­len
• Vara­dy KA, Hel­ler­stein MK. Alter­na­­te-day fas­ting and chro­nic dise­a­se pre­ven­ti­on: a review of human and ani­mal tri­als. Am J Clin Nutr. 2009;90(5): 1530–1536 (DOI).
• Tins­ley GM, La Boun­ty PM. Effects of inter­mit­tent fas­ting on body com­po­si­ti­on and cli­ni­cal health mar­kers in humans. Nutr Rev. 2015;73(10):661–674 (DOI).
• Matt­son MP, Lon­go VD, Har­vie M. Impact of inter­mit­tent fas­ting on health and dise­a­se pro­ces­ses. Age­ing Res Rev. 2017;39:46–58 (DOI).
• Lon­go VD, Matt­son MP. Fas­ting: mole­cu­lar mecha­nisms and cli­ni­cal appli­ca­ti­ons. Cell Metab. 2014;19(2):181–192 (DOI).
Bild­nach­weis
• Jona­than Bor­ba (lrQPTQs7nQQ, unsplash.com).