Lexikon

Fer­ti­li­tät

(f) Durch hor­mo­nel­le Stö­run­gen bei Adi­po­si­tas liegt eine ver­min­der­te Fer­ti­li­tät bei bei­den Geschlech­tern vor. Wich­tig ist auch das Fett­ver­tei­lungs­mus­ter. Durch Ände­rung der Plas­m­a­hor­mon­kon­zen­tra­tio­nen im Ver­gleich zu Nor­mal­ge­wich­ti­gen wird eine ver­min­der­te Fer­ti­li­tät ver­ur­sacht (→Hor­mo­ne). Bei infer­ti­len, adi­pö­sen Frau­en liegt häu­fig eine sub­nor­ma­le Sekre­ti­on von GnRH, FSH und Pro­ges­te­ron vor (= Luteal­pha­sen­in­suf­fi­zi­enz). Dadurch kommt es zu einer unge­nü­gen­den Vor­be­rei­tung des Endo­me­tri­ums auf die Eiim­plan­ta­ti­on. Bei Män­nern dürf­te die Ernied­ri­gung des Gesamt­tes­to­ste­ron­spie­gels bei abdo­mi­na­ler Adi­po­si­tas eine Rol­le spie­len, wäh­rend gleich­zei­tig durch die ver­min­der­te Kon­zen­tra­ti­on des Sex-Hor­mo­ne-bin­ding-Glo­bu­lins eine Erhö­hung des frei­en Tes­to­ste­rons vor­liegt (funk­tio­nel­ler Hypo­an­dro­ge­nis­mus).