Lexikon

Hyper­cho­le­ste­rin­ämie

(f) Unspe­zi­fi­sche Bezeich­nung für eine Erhö­hung des Plas­macho­le­ste­rins über den Refe­renz­be­reich von 200 mg/dl. Da das Gesamt­cho­le­ste­rin die Sum­me der Cho­le­ste­ri­n­an­tei­le aller Lipo­pro­te­ine, also auch der →VLDL und →HDL, dar­stellt, soll­te die Dia­gno­se Hyper­cho­le­ste­rin­ämie erst gestellt wer­den, wenn eine Erhö­hung des ein­deu­tig athe­ro­ge­nen →LDL-Cho­le­ste­rins nach­ge­wie­sen wur­de. Auch bei der Hyperal­pha­li­po­pro­te­in­ämie (fami­li­är gehäuf­tes Auf­tre­ten von HDL-Cho­le­ste­rin­wer­ten über 80 mg/dl), die mit einem beson­ders nied­ri­gen Athero­skle­ro­se­ri­si­ko asso­zi­iert ist, liegt häu­fig eine Hyper­cho­le­ste­rin­ämie vor, deren the­ra­peu­ti­sche Beein­flus­sung ein gro­ber Feh­ler ist.