(npl) Synonym: Very-Low-Density-Lipoproteine
→Lipoproteine sehr niedriger Dichte sind als Ultrazentrifugenfraktion mit einer Dichte unter 1,006 g/ml definiert. Ihr Durchmesser beträgt 30–80 nm. Durch Ultrazentrifugation in Dichtegradienten lassen sich VLDL in VLDL1, VLDL2 und VLDL3 subfraktionieren, wobei jedoch die Isolationsbedingungen zwischen den Untersuchern variieren (Dichtebereich). Die physiologische Bedeutung der VLDL-Subfraktionen ist vorläufig nicht gesichert. VLDL bilden sich überwiegend in der Leber und sind durch ihren Gehalt an Apo B100 (→Apolipoproteine) charakterisiert. Im Nüchternzustand kann auch das Intestinum VLDL produzieren und sezernieren; diese nur in geringen Konzentrationen vorkommenden Darm-VLDL enthalten dagegen nur Apo B48. VLDL sind die Vorstufen der LDL.
Abb. 59 Abbau endogener Fette. Stoffwechselweg der VLDL. Im Plasma entstehen aus den hepatogenen VLDL IDL die ihrerseits zum Teil von der Leber eliminiert und zum anderen Teil zu LDL metabolisiert wer