Lexikon

Hyper­ko­agu­la­bi­li­tät

(f) Erhöh­te Gerinn­bar­keit des Blu­tes, die zu Throm­bo­sen füh­ren kann. Es gilt mitt­ler­wei­le als gesi­chert, dass →Fibri­no­gen ein unab­hän­gi­ger kar­dio­vas­ku­lä­rer Risi­ko­fak­tor ist und dass mit zuneh­men­dem →BMI bei Män­nern und Frau­en der Fibri­no­gen­spie­gel ansteigt. Beson­ders die →abdo­mi­na­le Fett­ver­tei­lung geht mit erhöh­ten Fibri­no­gen­wer­ten ein­her. Grö­ße­re Bedeu­tung hin­sicht­lich der Ent­wick­lung einer Athero­skle­ro­se kommt wahr­schein­lich dem gestör­ten Gerin­nungs­sys­tem zu. Der Plas­mi­no­gen-Akti­va­tor-Inhi­bi­tor Typ 1 (→PAI‑1) ist bei Adi­pö­sen erhöht. PAI‑1 hemmt die Akti­va­to­ren, wel­che die Umwand­lung von Plas­mi­no­gen in Plas­min kata­ly­sie­ren. Eine Gewichts­re­duk­ti­on senkt PAI‑1 eben­so wie Fibri­no­gen.