Lexikon

PAI‑1

(m) Syn­onym: Plas­mi­no­gen-Akti­va­tor-Inhi­bi­tor Typ 1

Eine krank­haf­te Ver­meh­rung vor allem des →vis­ze­ra­len Fett­ge­we­bes geht mit erhöh­ten Plas­ma­spie­geln des Pro­te­ins PAI‑1 ein­her. Der PAI‑1 wird als wich­tigs­ter Hem­mer der Plas­mi­no­gen­ak­ti­va­to­ren (z. B. Uro­ki­na­se, Gewebs­plas­mi­no­gen­ak­ti­va­tor tPA) ange­se­hen. Er hemmt somit die Umwand­lung von Plas­mi­no­gen in das akti­ve Plas­min, das als Enzym der Fibri­no­ly­se zur Auf­lö­sung von Blut­ge­rinn­seln führt. Wegen die­ser anti­fi­bri­no­ly­ti­schen Wir­kung könn­te PAI‑1 ein bedeu­ten­der Risi­ko­fak­tor für die häu­fig mit →Adi­po­si­tas und →Dia­be­tes mel­li­tus Typ II ver­ge­sell­schaf­te­ten athero­throm­bo­ti­schen Erkran­kun­gen wie →koro­na­re Herz­er­kran­kung und →arte­ri­el­le Ver­schluss­krank­heit sein.