Lexikon

Infra­rot­spek­tro­me­trie

(f) Die Infra­rot­spek­tro­me­trie, auch als Infra­rot-Reflek­ti­ons­mes­sung (IR) oder Infra­rot-Inter­ac­tance-Mes­sung bezeich­net, wur­de ursprüng­lich zur Unter­su­chung von Getrei­de und Fleisch ent­wi­ckelt. Die Infra­rot­spek­to­me­trie beruht auf dem Prin­zip, dass Sub­stan­zen die Infra­rot­strah­lung unter­schied­lich absor­bie­ren. Das Absorp­ti­ons­ma­xi­mum von Fett liegt bei einer Wel­len­län­ge von 930 nm, das Absorp­ti­ons­ma­xi­mum von Was­ser bei 970 nm. Von einer Licht­quel­le wird mono­chro­ma­ti­sches Licht mit zwei ver­schie­de­nen Wel­len­län­gen aus­ge­sandt. Ein Teil der Strah­lung wird vom Kör­per absor­biert, ein Teil reflek­tiert und ana­ly­siert. Auf­grund der gerin­gen Ein­dring­tie­fe des Infra­rot­strah­les (1 bis max. 4 cm) ist eine exak­te Erfas­sung des Fett­ge­we­bes kaum vor­stell­bar. Aus die­sem Grund wird die­se Metho­de zur Erfas­sung der →Kör­per­zu­sam­men­set­zung übli­cher­wei­se nicht emp­foh­len.