Lexikon

Sexu­al­hor­mo­ne

(npl) Hypo­phy­sä­re und hypo­tha­la­mi­sche Hor­mo­ne regu­lie­ren die Sexu­al­hor­mo­ne. Sie die­nen der Art­erhal­tung und sind für das jewei­li­ge Indi­vi­du­um nicht lebens­not­wen­dig. Bei­de Geschlech­ter bil­den sowohl männ­li­che als auch weib­li­che Sexu­al­hor­mo­ne, aller­dings in unter­schied­li­chen Men­gen. Die männ­li­chen Sexu­al­hor­mo­ne sind die →Andro­ge­ne; das wich­tigs­te ist das →Tes­to­ste­ron. Es ent­steht in den Ley­dig-Zwi­schen­zel­len der Hoden über die Zwi­schen­stu­fen Pro­ges­te­ron und →And­ros­ten­di­on. Die Wirk­form, das 5α-Dihy­dro­tes­to­ste­ron, bil­den die Erfolgsorgane,z.B. Pro­sta­ta und Samen­bläs­chen. Der Abbau erfolgt über And­rost­e­ron und die Aus­schei­dung als Glu­cu­ro­nid bzw. Sul­fat. Das Tes­to­ste­ron prägt die sekun­dä­ren männ­li­chen Geschlechts­merk­ma­le (andro­ge­ne Wir­kung und sti­mu­liert in Neben­ho­den, Samen­bla­sen und Pro­sta­ta die Bil­dung der­je­ni­gen Sub­stan­zen, die für die Vita­li­tät der Sper­mi­en not­wen­dig sind. Die Abga­be des Tes­to­ste­rons unter­liegt einem bestimm­ten Regu­la­ti­ons­me­cha­nis­mus. Die weib­li­chen Sexu­al­hor­mo­ne glie­dern sich in zwei Grup­pen: die →Östro­ge­ne und die Ges­ta­ge­ne. Bil­dungs­stät­ten sind die Ova­ri­en. Unter dem Ein­fluss der Gona­do­tro­pi­ne bil­den sich in den Fol­li­kel­epi­thel­zel­len Östro­ge­ne und im Cor­pus lute­um Ges­ta­ge­ne. Östro­ge­ne syn­the­ti­siert der Kör­per aus Andro­ge­nen, ins­be­son­de­re And­ros­ten­di­on. Die Östro­ge­ne sind in der Haupt­sa­che Wuchs­stof­fe, die auf die Geschlechts­or­ga­ne ein­wir­ken. Ovar, Neben­nie­ren­rin­de, Tes­tes und Pla­zen­ta stel­len die zwei­te Grup­pe, die Ges­ta­ge­ne, aus Cho­le­ste­rin her. Die­se haben eine wich­ti­ge Auf­ga­be im men­struel­len Zyklus.