Lexikon

Lipo­pro­te­ine

(npl) Syn­ony­me: LP bzw. Lp, Fet­tei­weiß­par­ti­kel

Kom­ple­xe Makro­mo­le­kü­le, die sich aus →Lipi­den (Phos­pho­li­pi­den, →Tri­gly­ce­ri­den, frei­em →Cho­le­ste­rin und Cho­le­ste­ri­ne­stern) und →Apo­li­po­pro­te­inen zusam­men­set­zen. Lipo­pro­te­ine die­nen dem Trans­port der was­ser­un­lös­li­chen Lipi­de im wäss­ri­gen Plas­ma­mi­lieu. Die Lipo­pro­te­ine wer­den nach phy­si­ka­li­schen Kri­te­ri­en ein­ge­teilt, wobei die Ein­tei­lung nach Dichte­be­rei­chen die bekann­tes­te ist. Es sind zur Ein­tei­lung jedoch auch ande­re Kri­te­ri­en her­an­ge­zo­gen wor­den: die elek­tro­pho­re­ti­sche Mobi­li­tät, die von der Dich­te abhän­gi­ge Flo­ta­ti­ons­ra­te und die Grö­ße Tab. 24 . Die nach den ver­schie­de­nen Kri­te­ri­en ein­ge­teil­ten Lipo­pro­te­ine sind teil­wei­se iden­tisch, was bei patho­lo­gi­schen, ver­än­der­ten Lipo­pro­te­ine nicht zwangs­läu­fig der Fall ist (v. a. bei Leber- und Nie­ren­er­kran­kun­gen). Eine wei­te­re Ein­tei­lung der Lipo­pro­te­ine wur­de von Alau­po­vic vor­ge­schla­gen und bezieht sich auf deren Apo­li­po­pro­te­in­kom­po­si­ti­on. Die­se Ein­tei­lung wur­de Fami­li­en­kon­zept genannt, ist aber bis­her nicht all­ge­mein akzep­tiert.