Lexikon

Anorexia ner­vo­sa

(f) Syn­onym: →Mager­sucht

Gehört zu den →Ess­stö­run­gen, tritt über­wie­gend bei Mäd­chen wäh­rend der Puber­tät auf. Die Pati­en­tin­nen wei­gern sich, aus­rei­chen­de Nah­rungs­men­gen auf­zu­neh­men. Ihr →Ess­ver­hal­ten lässt sich als extrem gezü­gel­tes Essen beschrei­ben, bei dem stren­ge und extrem knap­pe Kalo­rien­gren­zen ein­ge­hal­ten wer­den. Zusätz­lich ver­su­chen vie­le Pati­en­tin­nen ihr Gewicht durch Erbre­chen (→Buli­mia ner­vo­sa), die Ein­nah­me von →Appe­tit­züg­lern, Abführ­mit­teln oder Ent­wäs­se­rungs­ta­blet­ten zu kon­trol­lie­ren. Auch ein hohes Maß an kör­per­li­cher Akti­vi­tät ist meist mit der Anorexia ner­vo­sa ver­bun­den. Trotz ihres offen­sicht­li­chen Unter­ge­wichts emp­fin­den sich die Betrof­fe­nen als zu dick oder zu fett und wei­gern sich, an Gewicht zuzu­neh­men. Zur Anorexia ner­vo­sa kommt es bei jun­gen Mäd­chen und Frau­en häu­fig im Anschluss an eine Diät zur Gewichts­re­duk­ti­on.