para­sym­pa­thi­sches Ner­ven­sys­tem

(n) Syn­onym: Para­sym­pa­thi­kus

Teil des vege­ta­ti­ven Ner­ven­sys­tems, wel­ches die unbe­wuss­te Steue­rung der Organ­funk­tio­nen und die Kon­trol­le des inne­ren Milieus des Kör­pers regelt. Das para­sym­pa­thi­sche Ner­ven­sys­tem ist dabei in vie­len Funk­tio­nen Gegen­spie­ler des zwei­ten Teils des vege­ta­ti­ven Ner­ven­sys­tems, des sog. Sym­pa­thi­kus. Die Zen­tren des para­sym­pa­thi­schen Ner­ven­sys­tems lie­gen im Hirn­stamm und im Sakral­mark. Vie­le Organ­funk­tio­nen wer­den über den Ner­vus vagus, der als para­sym­pa­thi­scher Nerv aus dem Hirn­stamm ent­springt, gesteu­ert. Stö­run­gen im Zen­tral­ner­ven­sys­tem, wel­che zu einem Miss­ver­hält­nis der Wir­kun­gen des para­sym­pa­thi­schen Ner­ven­sys­tems und des sym­pa­thi­schen Ner­ven­sys­tems füh­ren, sol­len an der Ent­ste­hung einer Adi­po­si­tas betei­ligt sein. Dabei kommt es zu einer Stei­ge­rung der Akti­vi­tät des para­sym­pa­thi­schen Ner­ven­sys­tems und Abnah­me der Akti­vi­tät des Sym­pa­thi­kus, was sich in einer Reduk­ti­on des →Ener­gie­ver­brauchs ins­be­son­de­re im →brau­nen Fett­ge­we­be, Reduk­ti­on der Herz­fre­quenz, Stei­ge­rung der Darm­tä­tig­keit und der Frei­set­zung →ana­bo­ler Hor­mo­ne wie →Insu­lin und →Glu­co­cor­ti­co­ide äußert.