Lexikon

PPAR

(m) Syn­onym: Per­oxi­so­men-Pro­li­fe­ra­tor-Akti­va­tor-Rezep­tor

Die Bin­dung bestimm­ter Ligan­den, der Per­oxi­so­men-Pro­li­fe­ra­to­ren, akti­viert Rezep­to­ren der Ste­ro­id-Rezep­to­ren-Grup­pe, der PPAR-Grup­pe. Es han­delt sich um Tran­skrip­ti­ons­fak­to­ren, wel­che z. B. bewir­ken, dass die Enzym­bil­dung der →per­oxi­so­ma­len Fett­säu­re­oxi­da­ti­on steigt. Ver­schie­de­ne Sub­ty­pen von PPAR hat man iden­ti­fi­ziert. Dabei spielt PPAR‑α eine füh­ren­de Rol­le bei der Sti­mu­la­ti­on der Fett­säu­re­oxi­da­ti­on. PPAR‑γ hin­ge­gen führt zu einer Fett­zell­neu­bil­dung durch Induk­ti­on der Aus­bil­dung von Genei­gen­schaf­ten, die zur Dif­fe­ren­zie­rung von →Prä­adi­po­zy­ten füh­ren. Als Ligan­den des PPAR (Per­oxi­so­men-Pro­li­fe­ra­to­ren) sind z. B. lipid- sen­ken­de Medi­ka­men­te (→Fibra­te), →Fett­säu­ren (z. B. →Ome­ga-3Fett­säu­ren), →Anti­dia­be­ti­ka (Thia­zo­lid­in­dio­ne), Pro­sta­glan­di­ne bekannt.