Lexikon

The­ra­pie

(f) Einer ange­mes­se­nen The­ra­pie für adi­pö­se Pati­en­ten ste­hen vie­le Pro­ble­me gegen­über, die mit der Aus­bil­dung des Arz­tes und der Struk­tur des Gesund­heits­we­sens zusam­men­hän­gen. Ers­te­res ist dadurch gekenn­zeich­net, dass die gesund­heit­li­chen Gefah­ren und die Gene­se einer →Adi­po­si­tas noch unzu­rei­chend bekannt sind. Dadurch fehlt dem Arzt oft der Wil­le zur lang­fris­ti­gen, bei →Über­ge­wicht rele­van­ten The­ra­pie. Die struk­tu­rel­len Pro­ble­me eines erfolg­rei­chen The­ra­pie­ma­nage­ments sind u. a. die Unter­be­wer­tung von chro­ni­schen Krank­hei­ten, unzu­rei­chen­de Ver­gü­tung von inter­per­so­nel­len Leis­tun­gen, man­geln­de kom­mu­na­le Vor­aus­set­zun­gen für lang­fris­ti­ge Ände­run­gen des Lebens­stils sowie die Über­be­wer­tung von tech­ni­schen Ein­grif­fen, die bei der Adi­po­si­tas­the­ra­pie eine unter­ge­ord­ne­te Rol­le spie­len.