Lexikon

Roux-en-Y-Bypass

(m) Magen­by­pass.

Grund­la­ge ist der Magen­by­pass nach Mason und Prin­ten (→Gas­tro­plas­tik). Aus dem Magen­fun­dus wird aboral des öso­ph­ago­gas­tra­len Über­gangs mit Klam­mer­naht­tech­nik ein klei­nes Reser­voir gebil­det. Die Kon­ti­nui­tät der Pas­sa­ge wird durch eine Dünn­darm­schlin­ge nach Y‑Roux mit Steno­sie­rung auf einen Durch­mes­ser von etwa 12 mm gewähr­leis­tet.

Aboral ist eine 40 cm lan­ge Anas­to­mo­se zur Drai­na­ge des dista­len Magens und Duo­den­ums not­wen­dig (Gas­tro­je­ju­nosto­mie). Die Gewichts­re­duk­ti­on wird auf zwei Wegen erreicht: Es kommt zur →Mal­di­ges­ti­on auf­grund des Aus­schal­tens der Dünn­darm­pas­sa­ge (Y‑Roux-Rekon­struk­ti­on) und zu einem ein­ge­schränk­ten →Nah­rungs­vo­lu­men.
Sie­he auch →chir­ur­gi­sche Ver­fah­ren, →gas­tri­scher Bypass und chir­ur­gi­sche →The­ra­pie der Adi­po­si­tas.