Lexikon

Weight Cycling

(n) Star­ke Gewichts­schwan­kun­gen durch Pha­sen mit ver­min­der­ter →Ener­gie­zu­fuhr, gefolgt von Peri­oden einer hyper­ka­lo­ri­schen Ernäh­rung. Im Tier­ver­such führt Weight Cycling häu­fi­ger zu Krank­hei­ten und zu einem frü­he­ren Tod im Ver­gleich zu Kon­troll­tie­ren. Ob bei Men­schen star­kes Weight Cycling zu einer ver­mehr­ten →Gewichts­re­duk­ti­on führt, ist nicht beleg­bar. Aus psy­cho­lo­gi­scher Sicht ist häu­fi­ges Weight Cycling sicher­lich ungüns­tig, da der stän­di­ge Miss­erfolg zu einer Demo­ti­va­ti­on des Pati­en­ten füh­ren muss. Für den Meta­bo­lis­mus und das Herz-Kreis­lauf-Sys­tem ist Weight Cycling mit ver­mehr­ten Anpas­sungs­pro­zes­sen ver­bun­den, die mit erhöh­tem →Cat­echo­lamin-Spie­gel – d. h. mit →Stress – ein­her­ge­hen kön­nen. The­ra­peu­tisch soll­te man Weight Cycling in der →Adi­po­si­tas­the­ra­pie mit der Fol­ge des bekann­ten →Jo-Jo-Effek­tes nicht anstre­ben.