Lexikon

Ste­ro­id­hor­mo­ne

(npl) Ste­ro­ide, die der Umwand­lung von →Cho­le­ste­rin ent­stam­men. Ste­ro­id­hor­mo­ne bil­den eine Grup­pe von lipophi­len Signal­stof­fen, die den Stoff­wech­sel, das Wachs­tum und die Repro­duk­ti­on (→Sexu­al­hor­mo­ne) steu­ern. Zu ihnen gehö­ren Pro­ges­te­ron, →Cor­ti­sol, →Aldos­te­ron, →Tes­to­ste­ron, Est­ra­di­ol (→Öst­ra­di­ol) und Cal­ci­tri­ol. Che­misch bestehen Ste­ro­id­hor­mo­ne aus dem Grund­kör­per, dem Gon­an, und tra­gen eine kur­ze, aus zwei Koh­len­stoff­ato­men bestehen­de Sei­ten­ket­te oder gar kei­ne (Aus­nah­me Cal­ci­tri­ol). Cha­rak­te­ris­tisch ist die Oxo-Grup­pe an C-3 und die dazu kon­ju­gier­te Dop­pel­bin­dung an C‑4/C‑5 im Ring A. Unter­schie­de fin­den sich an den Rin­gen C und D. Wei­ter­hin tra­gen sie an ver­schie­de­nen Posi­tio­nen Hydro­xy­grup­pen.


Abb. 50 Che­mi­scher Auf­bau der Ste­ro­id­hor­mo­ne