Lexikon

Hun­ger

(m) Im Hypo­tha­la­mus befin­den sich eine Rei­he bio­che­mi­scher Sub­stan­zen sowie deren Rezep­to­ren, wel­che die Nah­rungs­auf­nah­me beein­flus­sen:

Die Beein­flus­sung der Nah­rungs­auf­nah­me durch Neu­ro­trans­mit­ter und Neu­ro­pep­ti­de ist in der Tabel­le dar­ge­stellt Tab. 17. Hun­ger und Sät­ti­gung wer­den zusätz­lich durch die Sexu­al­hor­mo­ne, Oro­sen­so­rik, Magen­deh­nung und ‑ent­lee­rung, Che­mo­re­zep­to­ren in der Dünn­darm­schleim­haut und wei­te­re Fak­to­ren wie die Nähr­stoff­dich­te beein­flusst.

  Ven­tro-
media­ler Hypo­tha­la­mus (VMH)
Late­ra­ler Hypo­tha­la­mus (LH) Nucleus para­ven­tri­cu­la­ris (PVN) Nah­rungs­prä­fe­renz
Nor­ad­re­na­lin, ↑ Vor­wie­gend Koh­len­hy­dra­te
Dopa­min, ↓ Eiweiß und Fett
Sero­to­nin ↓ Koh­len­hy­dra­te, Fett
Neu­ro­pep­tid Y(NPY), ↑ Vor­wie­gend Koh­len­hy­dra­te
Gala­nin, Vor­wie­gend Fett
β‑Endorphin  
Cho­le­zys­to­ki­nin (CCK),  
Bom­besin,  
„Cor­ti­co­tro­pin releasing fac­tor“ (CRF),  
„Glu­kagon-like-Pep­ti­d‑1“,  
Aldos­te­ron ?  

Tab. 17 Beein­flus­sung der Nah­rungs­auf­nah­me durch Neu­ro­trans­mit­ter und Neu­ro­pet­ide in ver­schie­de­nen Regio­nen des Hypo­tha­la­mus und Aus­wir­kun­gen auf die Nah­rungs­prä­fe­renz (Stei­ge­rung bzw. Reduk­ti­on der Nah­rungs­auf­nah­me).