(f) Ist die Summe aller aufgenommenen Energieträger des jeweiligen Brennwertes. Die Energieaufnahme ist durch eine Reihe von Faktoren bestimmt. Auf der einen Seite induzieren biologische Parameter im Gehirn, im Fettgewebe, im Gastrointestinaltrakt und im Blut ein Gefühl dafür, ob Hunger eintritt oder aber ob man gesättigt ist. Diese Parameter beeinflussen auch die Art der →Nahrungsaufnahme. Auf der anderen Seite wird die Energieaufnahme auch durch psychosoziale Ereignisse beeinflusst. Größe, Art und Häufigkeiten von Mahlzeiten bestimmen viele Menschen bewusst. Dies gilt oft auch für das Ende einer Mahlzeit. Die biologische Regulation der Energieaufnahme scheint nur bei Übergewicht zu einem Problem zu werden. Da Adipositas und Übergewicht, zumindest wenn keine schmerzenden Begleiterkrankungen vorliegen, nicht mit körperlichen Befindensstörungen einhergehen, kommt es zu keiner Änderung dieses Zustandes. Der Mensch bleibt passiv. Will man diesen Zustand ändern, muss man
bewusst oder pharmakologisch eingreifen.
Siehe auch →Hunger- und Sättigungszentrum.
Biologische Faktoren, welche die Energieaufnahme beeinflussen:
- →Neurotransmitter (→Noradrenalin, →Dopamin, →Serotonin)
- →Neuropeptide und weitere Substanzen (→Neuropeptid Y, →Galanin, →Cholezystokinin, →GLP‑1 (Glucagon-like Peptide1), →Corticotropin releasing Factor, →Aldosteron, →Angiotensin, →Somatostatin, →Gastrin
- →Magendehnung
- →Nährstoffgehalt
Psychosoziale Faktoren, welche die Nahrungsaufnahme von Adipösen beeinflussen:
- Nahrungsbestandteile:
Zusammensetzung der Nahrung
Schmackhaftigkeit
Geschmack, Aroma
Darreichungsform
Variabilität - Personenbezogene Faktoren:
Alter
Geschlecht
Persönlichkeitsstruktur
Krankheiten
Aktivitätsgrad - Umwelt und soziale Faktoren:
soziale Schicht
Religion
ethnische Gruppe
Temperatur
Stress
Siehe auch →Ernährung.